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«2018 war für Feldschlösschen ein gutes Jahr»

Gaby Gerber hat sich als erste Schweizer Bier-Sommelière hochgearbeitet.
Feldschlösschen

Bei unserem Besuch im Feldschlösschen erzählte uns die Bier-Sommelière Gaby Gerber, was den Schweizer Biermarkt bewegt. Die Kommunikationschefin arbeitet seit 21 Jahren bei Feldschlösschen und war die erste Schweizer Bier-Sommelière.

Feldschlösschen ist an 21 Standorten in der ganzen Schweiz tätig und betreibt nebst den Brauereien in Rheinfelden und Sion auch Logistik-Standorte und einen Mineralwasserabfüllbetrieb in Rhäzüns. Gaby Gerber, die Kommunikationschefin der Traditionsbrauerei bewegt sich in einer Männerdomäne und war die erste Schweizer Bier-Sommelière.

Frau Gerber, Sie sind ja sozusagen ein bisschen ein «Urgestein» der Brauerei Feldschlösschen. Nicht wahr?

Ich bin nun seit 21 Jahren dabei. Tatsächlich wollte ich aber schon immer in der Getränkebranche arbeiten. Der Bereich «Fast Moving Consumer Goods» (FMCG) hat ein hohes Tempo, und es ist von entscheidender Bedeutung, dass man immer den Konsumenten in den Mittelpunkt stellt, egal ob man über Produkte oder Dienstleistungen nachdenkt.

Auf dem Feldschlösschen-Areal in Rheinfelden stehen acht belgische Brauereipferde für eine 140 Jahre alte Tradition. (Bild: Simon Gröflin)

Im letzten Jahr verbuchten Sie ein Umsatzplus von 0,3 Prozent. Das war ja nicht ein massiver Bierdurst. Liegt das nicht an den vielen lokalen Brauereien, die das Geschäft erschweren?

Die Kleinbrauereien haben eine wichtige Bedeutung für den Markt und haben mitgeholfen, dass wieder mehr über Bier gesprochen wird und Bier bei einer breiteren Bevölkerungsschicht ein Thema ist. Der Konsument interessiert sich für verschiedene Biere und mehr und mehr auch für Spezialitäten. Das ist eine positive Entwicklung. Trotzdem ist der Markt stabil bis leicht wachsend. Der pro Kopf Konsum liegt bei 54 Litern.

Wie war denn der Bierdurst während der WM? 

Bis jetzt war 2018 es ein gutes Jahr. Natürlich profitieren auch wir vom guten Wetter dieses Sommers. Es kann aber immer auch im Herbst zu einem plötzlichen Einbruch kommen. Es ist grundsätzlich nicht so, dass sich der Umsatz wegen des guten Wetters gleich verdoppelt. Das Wetter hat ja bekanntlich mehrere Faktoren. Einerseits: Wenn es zu heiss ist, trinkt man tendenziell eher Wasser. Andererseits, wenn es länger warm ist, bleiben die Kunden länger in der Gartenwirtschaft.

Lesen Sie das Interview in vollständiger Länge in unserer Printausgabe der Lebensmittel-Technologie (LT) Nr.11_2018.