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Lindt & Sprüngli baut sein Werk in Olten aus

Lindt & Sprüngli: Illustration Werk Olten
Lindt & Sprüngli investiert 30 Millionen Schweizer Franken in den Ausbau des Werks in Olten und stärkt langfristig den Standort Schweiz.
Lindt & Sprüngli

Nach zwölf Monaten Bauzeit und einer Investition von 30 Millionen Franken eröffnete Lindt & Sprüngli im Rahmen mit Vertretern der Stadt Olten und Projektpartnern den Ausbau eines Produktionswerks.

Am Standort in Olten werden bei Lindt & Sprüngli die Kakaobohnen zu Kakaomasse verarbeitet und anschliessend an die Produktionsgesellschaften in der Schweiz, Italien, Deutschland und Frankreich geliefert Nach rund zwölf Monaten Bauzeit und einer Investition von 30 Millionen Franken eröffnete der Schokoladenkonzern im Rahmen eines feierlichen Akts im Beisein von Vertretern der Stadt Olten, Projektpartnern den Ausbau des Produktionsstandortes. Der Aus- und Neubau beinhaltet neben einer weiteren Anlage zum Rösten von Kakaobohnen auch eine neue Verladehalle. Besonders wichtig im Gesamtprojekt sei die Installation einer hochmodernen Forschungsanlage gewesen, um Tests an Bohnen, Rezepturen und Verfahren durchzuführen, wie es in einer Mitteilung heisst. 

Mit dem Lindt Cocoa Center in Olten will sich die Unternehmensgruppe dank der neuen Kapazitäten die nachhaltige Versorgung aller europäischen Produktionsstätten mit Kakaomasse sichern. Die Kakaobohnen werden vorwiegend aus Westafrika und Südamerika, via Schiff in die Niederlande transportiert und anschliessend per Bahn in Olten angeliefert, wo sie weiter zu Kakaomasse weiterverarbeitet werden. Lindt & Sprüngli bezeichnet sich als eines der wenigen Unternehmen, das Schokoladen von der Auswahl der Kakaobohnen bis hin zum fertigen Produkt selbst herstelle. 

Von der Kakaobohne zur Kakaomasse

Bisher wurden in Olten nach Angaben des Konzerns jährlich rund 400 Bahnwagons Kakaobohnen angeliefert und bis zur Weiterverarbeitung in speziellen Silos eingelagert. In einem ersten Schritt werden die Bohnen noch in der Schale gereinigt und danach aufgebrochen. Der darin enthaltene Kakaokernbruch wird dann in einem eigens entwickelten Verfahren, bei dem Temperatur und Röstdauer aufeinander abgestimmt sind, geröstet. Danach werden die sogenannten Nibs in Mühlen zu Kakaomasse zerkleinert, wobei durch Druck und Reibung die dickflüssige Kakaomasse entsteht.