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Nordkorea zu Gast bei Agroscope

Der In-vitro-Nuklearstock von Agroscope beinhaltet über 350 alte und moderne Pflanzenarten und -sorten, verschiedene Gemüsesorten.
Agroscope

Am 6. November besuchte eine hochkarätige Delegation aus Nordkorea die Forschungsanstalt in Changins.

Der In-vitro-Nuklearstock von Agroscope beinhaltet über 350 alte und moderne Pflanzenarten und -sorten, verschiedene Gemüsesorten, Zierpflanzen, Obstkulturen sowie Beeren- und Rebsorten. Eine hochkarätige Delegation aus Nordkorea besuchte im November die Forschungsanstalt in Changins.

Erfahrungsaustausch mit Schweizer Experten

Begleitet wurde die Truppe von der nordkoreanischen Botschaft der Schweiz. Ziel des Besuchs war es, sich über das Expertenwissen und die Erfahrung von Agroscope zu informieren. Dabei ging es insbesondere um die Sanierung, Vermehrung und Produktion von Kartoffel-Mikroknollen. Die Delegation zeigte laut Agroscope besonders hohes Interesse an der Agrobox 4000 AP, einem System für die Produktion von Mikroknollen, das von der Forschungsanstalt entwickelt wurde und in der Kartoffelbranche zum Einsatz gelangt.

Virologische Tests und Zertifizierung von Knollen

Die Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Agroscope besteht seit 1998 über eine in Taehondan initiierte Kooperation. Ein auf sechs Jahre ausgelegtes Projekt soll darauf abzielen, lokale Sorten zu sanieren und eine qualitativ hochwertige Kartoffelproduktion in Taehondan in Gang zu setzen. Die nordkoreanischen Mitarbeitenden würden dabei speziell im Bereich der In-Vitro-Kulturen, der virologischen Tests und der Zertifizierung von Pfanzenknollen geschult. Ein ähnlicher Austausch fand schon zwischen China und Russland statt.