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SIG kündigt Papier-Röhrli an

SIG ist nach eigenen Angaben das erste Unternehmen seiner Branche, das eine «marktreife Alternative» zu Plastik-Röhrli anbietet.
SIG

SIG hat angekündigt, im ersten Quartal 2019 eine Röhrli-Lösung aus Papier an erste Kunden zu liefern. Nestlé ist einer der ersten Kunden.

SIG hat zum ersten Quartal die Einführung einer Paier-Röhrli-Lösung angekündigt. In einer Mitteilung zeigt sich das Unternehmen besorgt über die Umweltauswirkungen von Kunststoff in den Getränke-Röhrli. Daher benötige die Lebensmittel- und Getränkeindustrie dringend eine alternative Lösung wie das Papier-Röhrli, argumentiert das Unternehmen. Nestlé sei der erste Kunde, der das neue Röhrli auf den Markt bringen werde. Das Unternehmen habe die Markteinführung bereits in der Dominikanischen Republik getestet.

70 bis 80 Prozent Kartonverpackungen

«Wir haben uns dazu verpflichtet, die Umweltverträglichkeit unserer Verpackungen zu verbessern. Das Problem von Einweg-Plastik gezielt anzugehen, ist ein wichtiger Bestandteil davon. Wir brauchen effektive, skalierbare Lösungen – der neue Papiertrinkhalm von SIG ist eine solche», sagt Michael Schwan, Manufacturing Manager RTD Dairy Strategic Business Unit bei Nestlé.

Papier ist erneuerbar und recycelbar. Dieses Material auf Holzbasis macht im Durchschnitt bereits 70 bis 80 Prozent der Kartonpackungen von SIG aus. Das Aussehen und die Haptik von Papier ist bei Verbrauchern eng mit guten Umwelteigenschaften verbunden.

Robuste Lösung 

Das Röhrli aus Papier sei robust genug, um geschlossene Löcher der aseptischen Kartonpackungen von SIG zu durchstossen. Die Umverpackung der Trink-Röhrli wurde ebenfalls neu konzipiert. Zukünftig komme Zellstoff aus FSC-zertifizierten (Forest Stewardship Council) Wäldern und anderen kontrollierten Quellen zum Einsatz. Kunden können das FSC-Label bereits auf jede SIG-Kartonpackung bringen und werden das Logo auch auf die Röhrli setzen können, sobald der Hersteller die FSC Chain-of-Custody-Zertifizierung abgeschlossen hat. Diese Zertifizierung wird in der zweiten Jahreshälfte 2019 erwartet.