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Schweizer sehen positive Handelsprognosen

Schweizer Unternehmen blicken hinsichtlich ihrer Handelsprognosen zuversichtlich in die Zukunft.
Pixabay

Laut einer Umfrage von Sage erwartet rund die Hälfte der befragten Schweizer Unternehmen eine Zunahme beim Handel. 11 von 12 Ländern nennen die internationale politische Unsicherheit als das grösste Hindernis im Handel.

Der britische Software-Konzern Sage hat Ergebnisse einer Wirtschaftsumfrage veröffentlicht. Befragt wurden die europäischen Länder Deutschland, Grossbritannien, Frankreich, Spanien und die Schweiz. Aus der Studie hervor gehen vor allem die Folgen der international politischen Unsicherheit im Handel, aber auch die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Produktivität.

Etwas mehr als die Hälfte der befragten Schweizer Unternehmen erwartet demnach im nächsten Jahr eine Zunahme des Handels mit Kunden und Lieferanten. Nur 10 Prozent, so der Software-Konzern, rechnen mit einem Rückgang, während fast ein Drittel ein stabiles Handelsniveau erwarten. Anders sieht es aus bei Grossbritannien: 23 Prozent der britischen Unternehmen rechnen mit einem Rückgang, was womöglich mit der Abschwächung des britischen Pfunds und dem Brexit zu tun hat.

Europa als vorrangiger Markt für die Schweiz

Rund die Hälfte der befragten Schweizer Unternehmen exportieren, 74 Prozent importieren Waren aus dem Ausland. Westeuropa gilt nach wie vor als der bevorzugte Exportmarkt für Schweizer Unternehmen (41 Prozent). Ein ähnlicher Anteil exportiert in die USA (40 Prozent), danach folgen Mitteleuropa (38 Prozent) und Osteuropa (37 Prozent). Auch beim Import ist Westeuropa der grösste Markt, aus dem ein Drittel (32 Prozent) der Schweizer Unternehmen importieren, dicht gefolgt von den USA und China (je 29 Prozent). 

Schweizer sehen positive Handelsprognosen
Grösste Hindernisse für Investitionen im internationalen Handel. (Bild: Sage)

Schweiz: Fokus auf Europa und DACH-Länder

Dies bestätigt auch Patrick Hofer-Noser, CEO und Inhaber des Schweizer Solarunternehmens 3S Solar Plus AG: «Wir konzentrieren uns auf die DACH-Länder und erwarten hier aufgrund des zunehmenden Klima-Bewusstseins der Immobilienbesitzer, aber auch aufgrund von Rentabilitätsvorteilen gegenüber Ziegeldächern ein gutes Wachstum.»

11 von 12 Ländern nennen die internationale politische Unsicherheit als das grösste Hindernis im Handel. Diese Aussage deckt sich auch mit den Schweizer Grossunternehmen. Über alle Unternehmen betrachtet, ist die Schweiz das einzige Land, das von dieser Aussage abweicht und den Zeitmangel als vorrangiges Problem für Unternehmen mit Handelsambitionen betrachtet.

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