Plastik gegen Geld oder Sozialleistungen tauschen: Das ist der Kerngedanke des Start-ups «Plastic Bank», wie es in einer Mitteilung des Aldi-Konzerns heisst. Das Social Start-up richtet eigene Sammelstationen für Kunststoffabfälle in Ländern mit einer hohen Armutsquote und einer unzureichend entwickelten Abfallwirtschaft ein. Bisher gibt es schon Sammelstationen in Ländern wie Brasilien, Indonesien und Haiti. Der neue Recycling-Standort auf den Philippinen wurde im Rahmen einer Partnerschaft mit Aldi Nord und Aldi Süd eingerichtet.
Plastik wird zur Währung
Im Tausch gegen Plastikabfall erhält die lokale Bevölkerung laut Aldi Süd zum Beispiel medizinische Versorgung, Nahrungsmittel oder Strom für das Smartphone. Die Sammler werden entsprechend des Verpackungsgewichts und der Kunststoffart entlohnt. So werde das sogenannte Social Plastic zu einer neuen Art von Währung. «Der gesammelte Kunststoff wird einfach zu wertvoll, um ihn wegzuwerfen. Auf diese Weise rücken wir den Wert des Plastiks stärker ins Bewusstsein», sagt David Katz, Founder & CEO Plastic Bank. Die beiden Discounter sind die ersten deutschen Lebensmitteleinzelhändler, die mit Plastic Bank zusammenarbeiten.