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Aldi und Lidl profitieren vom Brexit der Ladenkasse

Aldi und Lidl profitieren vom Brexit der Ladenkasse
Vorteil Aldi und Lidl: Die Discounter gelten als gut gerüstet für ein mögliches Chaos nach dem EU-Austritt.
zVg

Den Händlern macht das veränderte Einkaufsverhalten der Briten zu schaffen. Zwei Unternehmen profitieren jedoch vom Austritt Grossbritanniens aus der EU-Zone: die deutschen Discounter Aldi und Lidl.

Es sind gute Zeiten für Discounter, vor allem für die deutschen Discounter, insbesondere auf dem britischen Festland. Bald 30 Jahre ist es her, seit Aldi und Lidl die Supermarktlandschaft in Grossbritannien dominieren. Der «Aldi Effect» ist aber im Vereinigten Königreich bereits omnipräsent, wenn es um das Preis-Leistungs-Verhältnis geht.

Brexit rüttelt die Lebensmittelversorgung auf

Vorstellbar sei, dass Kunden wegen Preise genauer hinschauen werden, lässt sich ein Sprecher des Handelsverbands Deutschland (HDE) von der Deutschen Presse-Agentur zitieren. Die Resonanz der britischen Kunden sei bis jetzt sehr positiv. Die Discounter würden mittlerweile auch von der breiten Mittelschicht äusserst positiv wahrgenommen.

Laut dem Forschungsinstitut Kantar gibt es kaum Zweifel unter Einzelhändlern, dass der Brexit zu einer erheblichen Störung der britischen Lebensmittelversorgung führen werde. Ein Aldi-UK-Sprecher kündigte an, das Unternehmen werde weiterhin die niedrigsten möglichen Preise anbieten. Vier von zu fünf Briten sorgen sich bereits, dass die Preise für Lebensmittel und Getränke nach dem Brexit weiter steigen werden.