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Blockchain-Essen am WEF

Blockchain kann ein Hilfsmittel bei der Aufzeichnung und Verfolgung von Daten sein. Das bedingt natürlich, dass auch die zugrunde liegenden Daten überprüfbar sind.
Pixabay/pexels

Mit einer neu lancierten Plattform, basierend auf der Blockchain-Technologie, lassen sich Lebensmittel von ihrem Ursprung bis auf den Teller einfach und sicher zurückverfolgen.

Die Blockhain birgt auch in der Nahrungsmittelindustrie viel Potenzial: Damit lässt sich per Scan der gesamte Weg eines Produkts von der Quelle bis zum Laden verfolgen. Das WWF sieht vor allem Potenzial in der Vermeidung von umweltschädlichen und unetischen Produkten. «OpenSC» heisst eine neue globale Plattform, die durch eine Zusammenarbeit zwischen dem WWF und BCG Digital Ventures entstanden ist. «OpenSC ist ein Wendepunkt, der die Transparenz und Verantwortlichkeit massiv erhöht», so Thomas Vellacott, CEO des WWF Schweiz.

Das Smartphone machts möglich

Durch das Anbringen eines digitalen Warenetiketts (RFID-Tag) am ursprünglichen Produktionsort, können Unternehmen ihre Produkte den ganzen Weg entlang ihrer Wertschöpfungskette verfolgen. Die Blockchain zeichnet dann jegliche Bewegungen des Produkts auf und kann auch zusätzliche Informationen wie die Temperatur der gelagerten Lebensmittel speichern. Mit einer Smartphone-Kamera könnenso Produkt QR-Codes gescannt werden, die dem Nutzer automatisch Informationen ausspielen, woher ein bestimmtes Produkt stammt, wann und wie es hergestellt und wie es in der Lieferkette verarbeitet wurde.

Breites Nutzenpotenzial

OpenSC stehe sämtlichen Unternehmen zur Verfügung, die nachweisen wollen, dass ihre Produkte auf umweltfreundliche oder ethische Weise hergestellt wurden.

«Wir haben diese Technologie so konzipiert, dass sie sowohl mit bestehenden Lieferkettenabläufen und Zertifizierungssystemen als auch mit anderen Blockchain-fähigen Lösungen kompatibel ist. Es ist spannend, dass Produzenten, die bereit sind, ihren Kunden vollständige Transparenz zu bieten, in kürzester Zeit auf OpenSC arbeiten können», meint Paul Hunyor, BCGDV-Geschäftsführer und Ko-Vorsitzender des World Economic Forum Council on the Future of Consumption.

Blockchain-Essen am WEF 2019

Die OpenSC-getrackten Produkte werden am 24. Januar auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos von WWF-Generaldirektor Marco Lambertini und BCGDV-Geschäftsführer Stefan Gross-Selbeck serviert. Wirtschaftsführern und Journalisten wird in Davos die Möglichkeit geboten, eine Mahlzeit zu geniessen und dabei volle Transparenz darüber zu haben, woher der Fisch auf ihrem Teller stammt.