Messe Schweiz (MCH Group) hat entschieden, sich von den zwei Verbrauchermessen Comptoir Suisse und Züsp zu trennen. Erstere findet jeweils in Lausanne statt, letztere in Zürich. Als Antwort auf die Marktentwicklungen prüfe die MCH Group bis 2020 «ein neues, interaktives Format», wie die Verantstalter in einer Mitteilung schreiben. Auch die Muba wird 2019 zum letzten Mal stattfinden. Der Entscheid habe auch bestädigt, dass die traditionellen Konsumgütermessen nicht mehr den Erwartungen und der Aussteller und des Publikums entsprechen würden.
«Das traditionelle Messeformat der allgemeinen Publikumsmessen mit Fokus auf dem Verkauf von Produkten wird aus strategischen Überlegungen von uns nicht mehr weiterverfolgt», wie Hans-Kristian Hoejsgaard, CEO a.i. der MCH Group in der Mitteilung zitiert wird. Für eine breite Besucherschaft hätten diese MCH-Messen an Attraktivität verloren und die Aussteller können auf Grund der rückläufigen Besucherzahlen und der fehlenden Verkäufe ihre Ziele nicht mehr erreichen. Für die MCH Group seien die allgemeinen Publikumsmessen ausserdem seit einigen Jahren defizitär, heisst es weiter.
Das neue Format soll ein temporäres physisches «Live-Erlebnis vor Ort» werden, angereichert mit verschiedenen digitalen Angeboten und so quasi eine ganzjährig präsente Communities bilden. Darüber hinaus wolle man sich in der Schweiz künftig auf die Stärkung und Weiterentwicklung der naionalen Fachmessen und spezialisierten Publikumsmessen – zum Beispiel Swissbau, Habitat-Jardin, Giardina oder SWISS-MOTO – konzentrieren und neue Veranstaltungsthemen in Verbindung mit digitalen Services entwickeln.