Im Rahmen der Hi Europe & Ni informierte der Hamburger Getreideexperte Goodmills Innovation über das vielseitige Urgetreide. Dank neuen Rezepturen mit 2ab-Weizen gelingt Brot aus 100 Prozent Urgetreide. Die Innovation mit dem Urgetreide stosse bis jetzt vor allem in den süddeutschen Bäckereibetrieben schon auf grosses Interesse, sagte uns Svenja Frank, Head of Social Business & Communications, am Stand an der Hi Europe. Positive Kriterien seien beispielsweise auch der Frischegrad und die längere Haltbarkeit. Ausserdem arbeite die Produktentwicklung aktuell auch an 2ab-Weizenmehl in Kleinpackungen für den B2C-Markt.
Tatarischer Buchweizen mit Verträglichkeit
Der 2ab-Weizen enthält kein sogenanntes D-Gluten, das in den modernen Getreidesorten zu finden ist und im Vergleich zum Gluten aus Urweizen weniger gut verträglich ist. Daraus hat Deutschlands grösster Getreidemühlekonzern eine Rezeptur für ein Urgetreide-Stoffwechselbrot entwickelt. Dieses verbindet die Vertäglichkeit des 2ab-Weizens mit den wertvollen Inhaltsstoffen Rutin und Zink des Tatarischen Buchweizens.
Antioxidantien
Der Anteil des schwer verdaulichen Rutin X (des Tatrischen Buchweizens) könne bei Backmischungen beispielsweise fünf Prozent der 2ab-Weizenmischung ausmachen, jedoch auch beliebig erhöht werden, wie es am Stand bei Goodmills hiess. Während Zink eine wichtige Rolle beim Kohlenhydratstoffwechsel spielt, gibt es Hinweise darauf, dass der sekundäre Pflanzenstoff Rutin eine blutzuckerregulierende und antioxidative Wirkung zeigt.
Um weizensensitive Verbraucher auch in ländlichen Gebieten ohne 2ab-Bäcker zu erreichen, bietet der Getreidekonzern Rezepturen für Applikationen wie Prebake-Baguette oder -Brötchen für Supermärkte.