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Intensiver Branchendialog bei Multivac

Hans-Joachim Boekstegers, CEO von Mulitvac, eröffnete 2018 auch das erste Multivac Processing and Packaging Forum in Wolfertschwenden.
Multivac

Vor zwei Monaten organisierte Multivac am Hauptsitz in Wolfertschwenden das erste Multivac Processing and Packaging Forum. Zu den Schwerpunktthemen zählten aktuelle Verpackungstrends in der Lebensmittelindustrie ebenso wie innovative Slicing-Lösungen.

 

Rund 80 Kunden waren am Hauptsitz im allgäuischen Wolfertschwenden zu einem ersten Multivac Processing and Packaging Forum eingeladen. Hans-Joachim Boekstegers, geschäftsführender Direktor und CEO der Multivac-Gruppe, eröffnete das interaktive Veranstaltungsformat und gab in seiner Keynote einen Ausblick auf die Trends und Treiber in Europa. Als sicher gilt: Die Auswahl der Packstoffe wird angesichts des ab 1.1.2019 in Kraft tretenden Verpackungsgesetzes eine zentrale Herausforderung des nächsten Jahres sein. Denn die bisher verarbeiteten Verpackungsmaterialien bestehen weitestgehend aus rohölbasierten Kunststoffen. Hier besteht die Herausforderung, dem Markt alternative Packstoffe zur Verfügung zu stellen, mit denen die Gesetzgebung erfüllt werden kann. Man stelle aber auch bei Multivac fest, dass die Unternehmen teilweise massive Probleme hätten, neues Personal entlang der Prozesskette zu bekommen.

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Was ist Recyclingfähigkeit?

Zum Thema nachhaltige Verpackungskonzepte warf Boekstegers die ironische Frage in den Raum: «Was ist eigentlich Recy-clingfähigkeit?» Es existiere schliesslich ein Riesenwirrwarr an Definitionen, zumal schlichtweg keine EU-einheitlichen Richtlinien gegeben seien und erst recht weltweit keine einheitlichen Standards. Daher werde man mit dem Thema umgehen müssen und mit dem Branchenverband VDMA sowie der EU-Kommission Gespräche führen, um das «Schlimmste» zu verhindern. Er folgert: Die Frage, was eine recyclingfähige Verpackung ist, kann aufgrund länderspezifischer Definitionen derzeit nicht eindeutig beantwortet werden. Aus Sicht von Multivac werden auch dünnere Materialien gefragt sein, die eine präzisere Verarbeitung auf den Maschinen erfordern. Das rückt insbesondere optimierte Maschinenkonzepte zur Reduzierung von Folienabfall auf den Plan, sowie Materialien mit einem geringerem Anteil an rohölbasierten Polymeren. Auch Polymere mit mineralischen Füllern sollen indes an Bedeutung gewinnen und erneuerbare Verpackungsressourcen wie PLA oder stärkebasierte Polymere.

Lesen Sie den Bericht in vollständiger Länge in unserer Printausgabe der Lebensmittel-Technologie (LT) Nr.11_2018,