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Patientin stirbt an Lebensmittelvergiftung

Eine Patientin starb am letzten Freitagmorgen im Universitätsspital Lausanne an den Folgen einer Morchelvergiftung. Das BLV und der Kantonschemiker des Kantons Waadt untersuchen den Vorfall.
Pixabay/astanley64

Im Universitätsspital Lausanne wurden letzte Woche zwei Patienten mit einer schweren Lebensmittelvergiftung behandelt. Eine Patientin starb am letzten Freitag-Morgen. Sind Morcheln der Migros die Ursache?

Laut dem Newsportal «watson» wurden letzte Woche im Universitätsspital Lausanne zwei Personen mit einer schweren Lebensmittelvergiftung und einer Magendarmentzündung behandelt. Eine Person starb am Freitag-Morgen an einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Dem Newsportal liegt eine interne Mail das Spitals vor. Der Waadtländer Kantonsarzt habe demnach alle Notärzte des Kantons darüber informiert, dass es innert 72 Stunden zu zwei ähnlichen Fällen von Lebensmittelvergiftungen gekommen sei. Als mögliche Ursache genannt wird der Verzehr von Morcheln aus der Migros. Der Kantonschemiker und die Migros wurden umgehend informiert.

Die Migros nimmt den Fall ernst, konstatiert jedoch, dass aktuell kein Anlass zu einem Rückruf von Morchelprodukten bestehe. Die Detailhändlerin weist darauf hin, dass es sich möglicherweise um Zufälle handelt. Das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) ist informiert. Die Untersuchungen des Kantonschemikers laufen weiter. Wie ein Migros-Sprecher dem Newsportal auf Anfrage mitteilt, werden beim M-Industrie-Zulieferer Delica regelmässige Kontrollen durchgeführt. Diese hätten jedoch bislang keine Auffälligkeiten gezeigt.