Laut einer Marktanalyse des Bundesamtes für Landwirtschaft BLW gaben Schweizer Haushalte 2018 doppelt so viel Geld für ihren Fleischkonsum aus als ihre deutschen Nachbarn. Der Pro-Kopf-Konsum lag 2018 in der Schweiz mit 52,1 kg deutlich tiefer als in Deutschland mit 60,1 kg.
Einkaufsverhalten entscheidend
Es sei zwar allgemein bekannt, dass Fleischprodukte in Deutschland preisgünstiger eingekauft werden können als in der Schweiz und dass dies den Einkaufstourismus antreiben könne, so das BLW. Die vorliegende Untersuchung zeige aber, dass sich nicht nur die Preisdifferenz, sondern vor allem das Einkaufsverhalten der Haushalte entsprechend auf die Preisdifferenz auswirke.
Konkret: Würden deutsche Haushalte mit Schweizer Einkaufsverhalten Fleisch einkaufen, würden sie rund 15,9 Prozent mehr bezahlen als mit deutschem Einkaufsverhalten, auch in Deutschland. Dies liegt daran, dass Schweizer mehr Einkäufe von Frischfleisch im Hochpreissegment tätigen.
Rindssteak wird beispielsweise von Schweizer Konsumenten rund viermal so viel nachgefragt wie von den Deutschen Konsumenten.