Marktforschungsergebnisse der BFH-HAFL zeigen, dass Schweizer Label-Rindfleisch von bestimmten Konsumsegmenten häufiger nachgefragt werden, wenn hohe Produktionsstandards wie Tierwohl, Ökologie, Weidehaltung sowie Fütterung vorwiegend mit Gras eingehalten werden. Label-Rindfleisch aus einer solchen Produktion geniesst auf dem Schweizer Markt demnach höheres Vertrauen. Auch die Zahlungsbereitschaft sei hierfür im Vergleich zu anderen Rindfleischlabels höher, wie die Studie weiter folgert. In Bezug auf die Label-Bekanntheit können bedeutende Unterschiede zwischen den Sprachregionen identifiziert werden.
Schweizer Label-Rindfleisch mit hoher Glaubwürdigkeit bei Konsumenten. (Quelle: BFH-HAFL)
Analyse verschiedener Marken
Bei der Erhebungsfrage nach der gestützten Bekanntheit wurden folgende Markenlogos visualisiert: «Baltic Grassland-Beef», «Natura-Beef», «Natura-Veal», «SwissPrimGourmet» und «Natura-Beef Bio». Baltic Grassland-Beef ist ein Rindfleischproduktionsprogramm mit Mutterkuhhaltung, das in den Baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen auf Initiative von Coop betrieben wird. Die Edelstücke werden in die Schweiz importiert und in Coop-Filialen vertrieben. Die Marke «Baltic Grassland-Beef» ist bei den Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten jedoch wenig bekannt.
Mit einem Bekanntheitsgrad von rund 16 beziehungsweise 17 Prozent sind die beiden Marken «Natura-Veal» und «SwissPrimGourmet» ebenfalls relativ wenig bekannt. Einen deutlich höheren Bekanntheitsgrad erreichen die beiden Marken «Natura-Beef» und «Natura-Beef Bio» mit rund 61 beziehungsweise 55 Prozent.