Nach etwa sechs Todesfällen in den USA in Zusammenhang mit Lungenerkrankungen stehen die elektronischen Dampfgeräte in einem schlechten Licht. Die US-Gesundheitsbehörde (FDA) werde «einige sehr starke Empfehlungen» bereits in den nächsten Wochen herausgeben, wie Donald Trump sich bereits im Oval Office äusserte. Die Behörde relativiert aber gleichzeitig: Auch wenn es eine Spur gäbe, sei die Ursache für die rätselhaften Erkrankungen noch nicht ganz sicher: «Zu diesem Zeitpunkt wurde noch keine Verbindung von einem Produkt oder einer Substanz zu allen Fällen hergestellt», so CDC-Expertin Dana Meaney-Delman.
BLV beobachtet Entwicklungen in den USA
Die Betroffenen leiden unter Atemproblemen und Brustschmerzen und mussten künstlich beatmet werden. Laut eines Berichts der Washington Post könnte ein Öl ein möglicher Grund für die Atemwegerkrankungen sein. Möglich ist auch, dass THC-Mischungen ohne die nötigen Zulassungen verkauft wurden. Sobald ein minimaler Anteil an ätherischen Ölen im Aroma vorhanden ist, werden die sogenannten E-Liquids in der Regel als «nicht für das E-Dampfen geeignet» deklariert. Liquids mit Tabakgeschmack sind in den USA von den Massnahmen zum jetzigen Zeitpunkt nicht betroffen. Hersteller von Aromaprodukten müssen jedoch in den Staaten bis zum 20. Mai 2020 eine Zulassung bei der FDA einholen.
Dem BLV zufolge ist aktuell noch wenig zu den tatsächlichen Ursachen der Krankheits- und Todesfälle bekannt. Informationen über ähnliche Krankheits- oder Todesfälle in der Schweiz oder in der EU lägen derzeit keine vor.