Vor 50 Jahren gründete die Bäckerei-Ikone Fredy Hiestand in der Schweiz sein Unternehmen. Darüber hinaus belieferte Hiestand 1975 als Erster Bäckereien mit tiefgefrorenen Gipfeli. Schon mit 24 Jahren wollte Fredy Hiestand noch bessere Gipfeli als andere Bäcker herstellen. Diese sollten aus richtiger Butter und nicht aus Margarine hergestellt sein, wie der Alt-Bäckermeister in einem «Blick»-Interview erzählt. Dies und seine Investition in Gipfelimaschinen seien auch die auschlaggebenden Erfolge der geschmacklich guten Gipfeli gewesen.
Wenig Mitleid für das Bäckereisterben
Am Sterben der lokalen Bäckereien zeigt der 75-Jährige jedoch wenig Mitleid. Am Bäckereisterben seien die Bäcker letztlich selber schuld, wie er im Interview beteuert. So sei beispielsweise der Traditionsbeck Keller AG aus Regensdorf ZH, der diesen Sommer Konkurs ging, für ihn ein Beispiel für eine Bäckerei gewesen, die keine Daseinsberechtigung mehr hatte. Angesichts der Expansion der grösseren Bäckereien gäbe es bald keine Konsolidierung mehr. Die meisten Gipfeli, die er später in seiner Bäckereilehre kennenlernte, waren seiner Meinung nach schon zu der Mittagszeit trocken gewesen.
Als Privatunternehmer ist der einistige Bauernbub immer noch tätig, so beispielsweise mit Fredy’s Backwaren, das vor allem die Gastronomie und Schweizer Detailhändler beliefert. Daneben betreibt er an der Elfenbeinküste biologische Projekte mit Kakao-, Cashew- und Palmölpflanzen.