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Die Schweiz nutzt viele Chancen nicht.

Schweiz gibt Ranglistenplatz ab
Die Schweiz ist neu nur noch auf Rang 7 platziert.
Euler Hermes

Die Szenarien ähneln sich: In der Schweiz wird – wie in Deutschland - der mangelnde Wille zur Digitalisierung für ein Abflauen der Auftragslage mitverantwortlich gemacht.

Die Rangfolge unter den Top Ten, die gute Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Digitalisierung schaffen, lässt durchaus Spielraum für Interpretationen. So rangiert laut aktuellem «Enabling Digitalization Index 2019» (EDI) des weltweit tätigen Kreditversicherers Euler Hermes China aufgrund einer ehrgeizigen Strategie inzwischen immerhin auf Platz 9, Deutschland trotz Lamento von Experten hinter den Vereinigten Staaten aber auf einem erstaunlichen zweiten Platz. Das Abrutschen der Schweiz bietet Anlass zum Nachdenken. Sie verlor im Vergleich zum Vorjahr drei Plätze und ist neu auf Rang 7 platziert. Dies ist zwar immer noch gut unter den Top Ten, könne aber, so aber laut Euler nicht mit dem Tempo der globalen Verbesserungen im Bereich Konnektivität mithalten. «Wir verfügen in der Schweiz zwar über das nötige Knowhow im Bereich Digitalisierung, hinken aber in den Bereichen Regulierung, Konnektivität und Infrastruktur der Spitze hinterher – das macht sich bei Schweizer Unternehmen vor allem in den Bereichen Cloud Computing und Robotik bemerkbar; hier haben sie den grössten Nachholbedarf und schöpfen das vorhandene Potenzial nicht aus», sagt Stefan Ruf, CEO von Euler Hermes Schweiz. Um zu verhindern, dass die Schweiz noch weiter zurückfällt, müsse zeitnah gehandelt werden. «Sonst ist mit einem Anstieg an digitalen Zombies unter den Schweizer Unternehmen zu rechnen – und das wiederum erhöht das Insolvenzrisiko», so Euler-Chefökonom Ludovic Subran.

Autor

Pressedienst pd

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