Die Federnfabrik Schmid, welche industrielle Federn herstellt und mit ihrem Sitz in Oetwil am See beheimatet ist, gewinnt die CSEM Digital Journey 2019. Die smarten Ferdern überwachen ihre Lebensdauer selbst und verhindern somit unerwartete Brüche.
Aus der Mitteilung: zum Projekt
Federn sind grundsätzlich kostengünstig, spielen aber in zahlreichen Anwendungen eine wesentliche Rolle, zum Beispiel in Motorfahrzeugen, Industriemaschinen oder Turbinen von Atomkraftwerken. Bricht eine Feder unerwartet oder büsst sie einen Teil ihrer Funktionsfähigkeit ein, kann jedoch die ganze Maschine beeinträchtigt werden und im schlimmsten Fall ausfallen. Solche Vorfälle können teuer werden. Wertvolle Zeit geht verloren und Reparaturen können kostspielig sein. Der Betrieb eines Kraftwerks kostet zum Beispiel 50'000 bis 200'000 Franken pro Stunde.
Fällt eine Feder aus, deren Wert zwischen einem und 500 Franken liegt, kann dies kostspielige Folgen haben. Die Federnfabrik Schmid AG möchte deshalb «smarte» Federn entwickeln, welche die eigene Abnutzung selbst überwachen, um Brüche und Maschinenausfälle zu verhindern. Mit einer digitalen Komponente, die in jede Feder integriert wird, kann in Echtzeit der Druck gemessen werden, dem die Feder ausgesetzt ist. Somit lässt sich der Ersatz der Feder vor deren Ausfall planen. Im Rahmen des Projekts, bei dem das CSEM mitwirken wird, werden drei Elemente entwickelt: ein Sensor, um den Druck auf die Feder zu messen, ein Modul mit niedrigem Stromverbrauch, das die gemessenen Werte speichert und mit einem datenübertragungsfähigen Gerät verbunden ist, sowie ein Empfangsgerät in Form eines Laptops oder Smartphones.