Der Bedarf an Energiespeichern in Europa ist unbestritten und in den Medien omnipräsent. Die Nutzung von Solar- und Windkraft führt zu Schwankungen im Stromnetz. Die Mega-Batterie soll künftig kurzfristige Schwankungen im Netz ausgleichen und zur Vermeidung von Blackouts beitragen. «Die MW Storage AG mit Fokus auf die Energiespeicherung wird in der Schweiz und Europa eine führende Rolle zum Umbau der Energiewirtschaft einnehmen», so MW -Storage-CEO Wilfried Karl, der zusammen mit dem Energiewirtschafter Marco Rüegg das Zuger Start-up gegründet hat. Rüegg führt weiter aus, dass die Speicherung und Bereitstellung von grünem Strom Schlüsselelemente der dezentralen Energiewirtschaft seien.
20 Megawatt am Netz
MW Storage hat längere Zeit nach einem geeigneten Standort in der Schweiz gesucht. Die Standortwahl fiel bewusst auf Ingenbohl beim Unterwerk der Centralschweizerischen Kraftwerke «CKW». Der Netzbetreiber habe von Beginn ein grosses Interesse an der Technologie und einer Kooperation gezeigt. Auf dem Bauplatz Ingenbohl entstehen derzeit unter der Leitung von CKW die Fundamente sowie Kabelkanäle für sechs grosse Batterie-Container.
Die Mega-Batterie wird mit 20 Megawatt Leistung und 18 Megawattstunden Kapazität die grösste und stärkste Batterie der Schweiz. Mit dem Energieinhalt könnte ein Elektroauto rund 140‘000 Kilometer weit fahren. Die Inbetriebnahme der Gross-Batterie ist in der zweiten Jahreshälfte 2020 geplant.
Privat finanziert
Das Batterie-Projekt ist eine rein privat finanzierte Initiative, die ohne Hilfe der öffentlichen Hand und frei von Subventionen umgesetzt wird. Finanziert wird die erste Megabatterie von MW Storage durch eine Schweizer Anlagestiftung sowie zwei Kantonalbanken. MW Storage hat weitere Megabatterie-Projekte in ganz Europa in Planung und will sich als führender Speicherdienstleister behaupten.