Rund eine Milliarde Euro aus EU-Fördermitteln stehen im sogenannten «Quantum Flagship»-Projekt der Europäischen Union bereit, um den grossen Sprung von der «herkömmlichen» digitalen Welt in die nächste Stufe der hyperschnellen Quantenrechner vorzubereiten. Die werden nicht nur um Zehnerpotenzen schneller als bislang verfügbare Computer, sondern aufgrund der Nicht-Kopierbarkeit einzelner Photonen auch besonders abhörsicher sein: Aufgrund der hohen Sensibilität der lichtschnellen Teilchen fällt es sofort auf, wenn sich «Zweitnutzer» von aussen in die Bahn des Teilchens einklinken, da es dadurch unmittelbar sein Verhalten ändert. An sechs von 20 Projekten, um konkrete Anwendungen für die Quantentechnologie zu entwickeln, ist die ETH Zürich beteiligt. Neben den universitären Teilnehmern ist Claudius Riek von «Zürich Instruments» einer von denjenigen, die in Esslingen bei einem Kolloquium prominenter Teilnehmer Anfang Oktober über die neuesten Fortschritte berichten werden. Die drehen sich unter anderem darum, mit welchen Geräten der «status quo» von Quantenrechnern gelesen und die in ihnen enthaltenen Informationen überhaupt ausgewertet werden können.