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maxon ist erstmals «halber Milliardär»

Verwaltungsratspräsident Karl-Walter Braun (links) und CEO Eugen Elmiger.
maxon-group

Die Gruppe legte innerhalb von vier Jahren um mehr als 150 Mio. zu, während die Zahl der Mitarbeitenden auf 3000 stieg. Gleichzeitig trennt sich das Unternehmen vom Titel des blossen "Motorherstellers".

Die maxon-Gruppe hat 2018 erstmals mehr als eine halbe Milliarde Umsatz erreicht. In die Produktionsstandorte in Sachseln, Sexau/D, Veszprém/HUN, Cheonan/Südkorea und Taunton/USA wurden im vergangenen Jahr aus eigenen Mitteln über CHF 100 Mio investiert. Maxon trennt sich ausserdem vom Firmenzusatz «Motor», weil sich - wie es heisst - das Unternehmen zum Spezialisten für präzise Antriebssysteme mit dem Fokus auf Medizintechnik, Aerospace, Industrieautomation,Transportation sowie E-Mobility & Robotik wandle. «Jeder zehnte Mitarbeiter arbeitet in der Forschung und Entwicklung,» sagt Hauptaktionär Karl-Walter Braun. Zu den bisherigen Produktionsstandorten in Sachseln, Sexau, Veszprém und Cheonan ist Taunton in der Nähe von Boston/USA dazugekommen, wo die ersten Produktionslinien für Motoren und Getriebe eingerichtet worden sind. Wichtigster Markt bleibt die Medizintechnik mit etwa 42% des Umsatzes, gefolgt von der Industrie-Automation und Robotik (27%), der Mess- und Prüftechnik (7%) sowie der Autoindustrie (5.3%) und der Luft- und Raumfahrt (5%).

«An der Hochschule Luzern haben wir ein eigenes Lab eingerichtet. Dort wird an verschiedenen Themen gearbeitet, zum Beispiel an einem E-Bike-Prüfstand, der zu den besten der Schweiz gehört,» sagt CEO Eugen Elmiger. Auch am EPFL in Lausanne wurde ein Innovation Lab eingerichtet, in dem Studenten an Entwicklungen arbeiten, Start-ups gründen und sich mit Antriebstechnik vertraut machen. Elmiger: «Wir arbeiten momentan unter anderem an sehr effizienten Drohnenantriebssystemen. Gleichzeitig stossen wir in den E-Mobility-Markt vor, indem wir Know-how für die Systemintegration und für Batterie-Management-Systeme aufbauen.»