"Die Produktion der Präzisionswerkzeugehersteller hat 2018 ein neues Rekordniveau von 11,5 Milliarden Euro erreicht“, so der VDMA-Vorsitzende des Fachverbands Präzisionswerkzeuge Lothar Horn Mitte Januar in Frankfurt. Bei den Zerspanwerkzeugen und den Spannmitteln lief das Geschäft im In- und Ausland sehr gut, so Horn weiter. Der Werkzeugbau konnte hingegen nur im Inland zulegen. Einziger Wermutstropfen: Alle drei Teilbranchen konnten im vergangenen Jahr ihren Fachkräftebedarf nur unzureichend decken und mussten mit Überstunden operieren. Insgesamt wuchs die Anzahl an Beschäftigten in der deutschen Präzisionswerkzeugeindustrie auf rund 69.500 Mitarbeiter.
Während die Zerspanwerkzeuge bei Ihrer Prognose für 2019 überwiegend auf den US-amerikanischen Markt als Wachstumstreiber setzen, gehen die Spannzeuge laut Lothar Horn davon aus, dass die Kundenbranchen Maschinenbau, Medizintechnik und Luftfahrttechnik den Absatz ankurbeln. Der Werkzeugbau hingegen erwartet insgesamt ein etwas schwächeres Geschäft bei stabilen Umsätzen in Deutschland und den USA sowie einem kleinen Nachfrageplus aus Europa und China. "Für dieses Jahr", so der Fachverbandsvorsitzende, "erwarten wir ein Wachstum von 1 Prozent."