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Reifenabrieb ist ein grosses Problem

Rund 97 Prozent aller Mikrogummi-Partikel in der Umwelt stammen aus Reifenabrieb.
unsplash/Imthaz Ahamed

Tausende Tonnen Gummi von Autoreifen landen in der Umwelt und vor allem auf den Böden. Einer Studie der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) zufolge stammen 97 Prozent der Partikel in der Umwelt aus Reifenabrieb.

Mikrogummi-Partikel belasten die Umwelt stärker als Mikroplastik. Laut einer Studie der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) landet Mikrogummi hauptsächlich in Böden und Gewässern und zu einem kleinen Teil in der Luft. Dabei handelt es sich vor allem um die abgefahrenen Zentimeter des Reifenprofils. Die Menge der Abfallpartikel scheint mit bis zu 97 Prozent alles andere als gering zu sein, folgern die Studienautoren in einer Mitteilung. 

Einer Berechnung zufolge belaufen sich die Ablagerungen in der Schweiz seit den letzten 30 Jahren auf rund 200'000 Tonnen Mikrogummi angesammelt zu haben. «Eine beeindruckende Zahl, die bislang im Rahmen der Diskussionen rund um das Thema Mikroplastik oft vernachlässigt wurde», folgert die Empa. 

Auswirkungen auf den Menschen gering

Ein Teil des Mikrogummis werde zuerst über die Luft in die ersten fünf Meter links und rechts der Strasse transportiert teilweise wieder aufgewirbelt. Die Auswirkungen auf den Menschen schätzt man jedoch als gering ein, wie eine Studie aus dem Jahr 2009 belegen soll, deren zufolge der Anteil von Reifenabrieb am eingeatmeten Feinstaub auch an verkehrsnahen Standorten im tiefen einstelligen Prozentbereich liege.

Autor

Simon Gröflin

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