Einer Mitteilung von Siemens zufolge hat der Technologiekonzern im dritten Quartal des noch bis zum 30. September laufenden Geschäftsjahres Umsätze in Höhe von 13,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Jahresvergleich entspricht dies einem Rückgang um fünf Prozent. Der Konzerngewinn ging im selben Zeitraum um 53 Prozent auf 535 Millionen Euro zurück. Hier hatte sich laut Mitteilung neben der Pandemie auch eine höhere Ertragssteuerquote negativ ausgewirkt. Umsatz und Gewinn nach Steuern hätten aber «die Markterwartungen und den Wettbewerb zum Teil deutlich übertreffen» können, schreibt Siemens.
Die vom Konzern als Kerngeschäft angesehenen Geschäftsbereiche Digital Industries, Smart Infrastructure, Siemens Mobility und Siemens Healthineers wiesen im Berichtsquartal ein angepasstes Betriebsergebnis (Ebita) in Höhe von 1,8 Milliarden Euro aus, das sind 8 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Dabei hatte im Geschäftsbereich Siemens Mobility auch ein Zuwachs der Umsätze verbucht werden können, während die Umsätze in den anderen Kerngeschäftsbereichen im Jahresvergleich geringer ausgefallen waren. In den nicht fortgeführten Aktivitäten musste Siemens einen Verlust von 451 Millionen Euro verbuchen.
«Trotz der weiterhin sehr ernsten, globalen Pandemie halten wir erfolgreich Kurs und konnten im dritten Quartal eine überzeugende operative Performance abliefern», wird Konzernchef Joe Kaeser in der Mitteilung zitiert. «Zugleich treiben wir die Neuausrichtung unseres Unternehmens konsequent voran.» In der Mitteilung weist Siemens hier vor allem auf die noch vor Ende Geschäftsjahr geplante Abspaltung von Siemens Energy hin. Sie werde den Konzerngewinn nach Steuern im laufenden Geschäftsjahr «wesentlich belasten», kündigt das Unternehmen an.