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Valora stellt sich neu auf

Valora organisiert seine Strukturen neu. Zur Valora-Gruppe gehört unter anderen auch die Firma Brezelkönig (Foto).
Bild: Valora

Der Schweizer Handelskonzern und Kioskbetreiber Valora stellt sich für die Zukunft neu auf. Das Unternehmen möchte im Foodvenience-Geschäft noch schlagkräftiger werden. Dafür organisiert sich die Valora-Gruppe per 1. Januar 2019 neu. Die Organisation baut auf die beiden markt- und kundenorientierten Divisionen Retail und Food Service, denen dezentral die jeweiligen Verkaufsformate angegliedert sind, sowie auf konzernweite Shared Services.

Roger Vogt übernimmt bei Valora die Führung der Division Retail und wird neues Mitglied der Konzernleitung. Gruppen-CEO Michael Mueller wird den Bereich Digital direkt verantworten. Wie Valora weiter mitteilt, sei das Unternehmen bereits heute als fokussierter Convenience- und Food-Service-Anbieter mit seinem kleinflächigen Retailgeschäft an Hochfrequenzlagen, starken Verkaufsformaten und Eigenmarken, vermehrt digitalen Services sowie einer integrierten Wertschöpfungskette in der Backwaren-Produktion «ausgezeichnet positioniert». Damit könne Valora die aktuellen Trends zu mehr Mobilität und Ausser-Haus-Verzehr und die neuen Technologien für sich nutzen. Das Wachstum und die Internationalisierung der Valora-Gruppe in den letzten Jahren bedingten nun eine stärker auf die Kunden und Märkte ausgerichtete Organisation. So will Valora schnelle Entscheide nahe an Märkten und Kunden fördern, neue Geschäftsfelder, weitere Konzepte und Akquisitionen einfach eingliedern können sowie gruppenübergreifende Kompetenzen konsequent bündeln.



Angepasste Strukturen
Entsprechend passt die Valora Gruppe per 1. Januar 2019 ihre Strukturen an. Die neue Organisation besteht aus den beiden markt- und kundenorientierten Divisionen Retail und Food Service, denen dezentrale Verkaufsformate angegliedert sind, sowie aus konzernweiten Shared Services. Roger Vogt wird Mitglied der Konzernleitung und CEO der neuen Division Retail Die neue Division Retail umfasst das gesamte Retailgeschäft von Valora in der Schweiz sowie das von Peter Obeldobel aus Hamburg geführte Retailgeschäft in Deutschland, Luxemburg und Österreich. Geleitet wird diese Division von Roger Vogt als CEO Retail und neues Mitglied der Konzernleitung der Valora-Gruppe. Er bleibt gleichzeitig verantwortlich für die Einheit Retail Schweiz, die er seit Januar 2018 führt.


Neue Gesichter im Management
Die Division Food Service wird von Thomas Eisele, wie bisher CEO Food Service und Mitglied der Konzernleitung, geführt. Die Division wird aus der Business Unit Food Service Schweiz bestehen, die seit 2017 vollumfänglich von Michel Gruber verantwortet wird. Dazu kommt neu die Business Unit Food Service Deutschland, welche die beiden B2C-Formate Ditsch und BackWerk inkl. Vertriebskanäle in den Niederlanden sowie Österreich umfasst. Sie wird vom bisherigen BackWerk Geschäftsführer Karl Brauckmann aus Essen geleitet. In der dritten Business Unit der Division wird das internationale Grosshandelsgeschäft für Backwaren der Brezelbäckerei Ditsch inkl. Produktionswerke in Deutschland und den USA zusammengelegt. Die Leitung der weiterhin von Mainz aus geführten Einheit übernimmt Seb Gooding, der per 14. Januar 2019 zur Valora Gruppe stösst. In seiner letzten Funktion war er zwischen 2015 und 2018 als CEO Central & Eastern Europe von Aryzta tätig. Seb Gooding, Karl Brauckmann und Michel Gruber werden neu in der erweiterten Konzernleitung der Valora-Gruppe Einsitz nehmen.


Zentrale Shared Services - Digital neu unter direkter Führung des CEO
Die Shared Services, unter der Leitung von Gruppen-CEO Michael Mueller und Finanzchef Tobias Knechtle, unterstützen die Divisionen zentral koordiniert mit unternehmensweiten Dienstleistungen. Innerhalb der Shared Services nimmt Michael Mueller den Bereich Digital in seine direkte Verantwortung. Das Team wird sich gruppenweit auf digitale Innovationen und Data Analytics konzentrieren. So will Valora das Potenzial modernster Technologien für ein begeisterndes Kundenerlebnis und vereinfachte Prozesse noch stärker auszuschöpfen. Die Reorganisation unterstützt unter anderem auch die Realisierung der erwarteten Synergien aus der BackWerk Akquisition. Die oben genannten Massnahmen resultieren im Konzern in einer Reduktion von mindestens 30 Stellen bis Ende 2019.



Michael Mueller, CEO der Valora Gruppe, ist überzeugt: «Mit der neuen Organisation werden wir an zusätzlicher Schlagkraft gewinnen, um unsere Strategie über die nächsten Jahre erfolgreich umzusetzen. Damit schaffen wir eine wichtige Basis, um die vielen Chancen, die sich durch unser schnell wandelndes Umfeld ergeben, zu packen und zum Vorteil von Valora und unseren Kunden zu nutzen.»