Der EAGLE-ANT ist bereits seit einiger Zeit als automatisch betriebenes Flurförderfahrzeug für reine Transportaufgaben von der Lastaufnahme zur Lastabgabe auf horizontaler Ebene bekannt. Durch die Navigation mittels Umgebungsmerkmalen (Wände, Säulen und / oder fest installierte Anlagenteile) entfallen aufwändige Bodenarbeiten (wie sie etwa für Magnete oder Induktivspuren nötig sein könnten). Sämtliche Transportaufträge werden im FTS-Leitrechner verwaltet, der die Aufträge den nächsten verfügbaren Fahrzeugen zuweist. An der Logistics & Distribution können Besucher den EAGLE-ANT live im Einsatz erleben.
Bernd Krebs, der FTF-Experte von Stöcklin, vermittelte auf dem Forum von GS1 an der Logistics & Distribution in einer Produktpräsentation das technische Know-how im Umfeld samt Case Study zum Einsatz der Stöcklin FTF bei dem Verpackungstechnik-Anbieter Früh.
Im schweizerischen Fehraltorf nutzt Früh seit Ende 2016 drei fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) von Stöcklin. Dort werden in erster Linie Blister beziehungsweise Sichtverpackungen sowie Stand-, Siegelrand-, Seitenfalten- und Peelbeutel hergestellt. Gearbeitet wird unter Reinraumbedingungen. Sämtliche Prozesse und Verpackungen sind validiert und erfüllen scharfe Hygiene- und Sicherheitsstandards.
Die Supply Chain zur Ver- und Entsorgung der Produktion wird seit Ende 2016 durch drei autark arbeitende, auf EAGLE-ANT 0 getaufte Transportfahrzeuge von Stöcklin unterstützt, die auch zwischen verschiedenen Stockwerken sowie den drei Gebäuden wechseln. Die auf Basis eines Niederhubwagens entwickelten Helfer, auf eine Ladekapazität bis zu 1500 kg ausgelegt, stellen Rohmaterialien, Halbfabrikate, Fertigwaren und Kartonagen auf Euro-Paletten bereit. Dabei legen sie mitunter Strecken bis 300 m in einer Tour zurück. Die Routen werden auch von Passanten und Staplern gekreuzt.